Chief Hijangua
Die erste Oper Namibias von Eslon Hindundu
Libretto Nikolaus Frei
Wie alles begann
Das gesamte Projekt begann mit einer Freundschaft beim Opernfestival Immling 2019 in Bad Endorf, als Kim Mira Meyer aus München und Eslon Hindundu aus Windhoek, Namibia – sie Regieassistentin, er Chorleiter und Sänger – zum ersten Mal aufeinandertrafen.
Gemeinsam – er als Komponist und sie als Regisseurin - wollten sie an der ersten namibisch- deutschen Oper arbeiten, die auch die Kolonialgeschichte erzählt. Es folgten unzählige Zoom- Calls, Besuche in Windhoek, Gegenbesuche in München, und das alles während der Corona-Zeit.
Nach drei Jahren der Vorbereitung feierte die Oper Chief Hijangua im Herbst 2022 mit über 100 Beteiligten ihre Weltpremiere in Windhoek. Alle Abteilungen, von Bühnenbild über Regie bis hin zur Produktion, arbeiteten länderübergreifend in namibisch-deutschen Teams an der Erstellung des kreativen Konzepts für die Inszenierung, ein Künstlerkollektiv im wahrsten Sinne, wobei der kulturelle Austausch und die Integration der unterschiedlichen namibischen Kulturen elementare Bestandteile des künstlerischen Prozesses sind.
Eindrücke Weltpremiere Windhoek
Am 9. September 2022 feierte die Oper Chief Hijangua von Eslon Hindundu (Libretto Nikolaus Frei) Weltpremiere im ausverkauften National Theater in Windhoek.
Unterstützt durch das Siemens Arts Programm, das Auswärtige Amt und weitere, geht es nicht nur um die erste Oper aus der Feder eines namibischen Komponisten, sondern darum, die Kolonialgeschichte zwischen Namibia und Deutschland aufzuarbeiten und eine zukunftsweisende Kooperation zwischen Künstler*innen beider Länder aufzubauen.
Eindrücke Europapremiere Berlin
Im Sommer 2023 feierte das Werk Europapremiere im Haus des Rundfunks in Kooperation mit dem Rundfunk Sinfonieorchester Berlin, gefördert durch die LOTTO-Stiftung Berlin und unterstützt durch das Siemens Arts Program.